Stress ist ein Mechanismus der für unseren Körper wichtig ist, da er uns zu Hochleistung antreibt und uns von jeher das Überleben gesichert hat. Bekannt durch den Flucht oder Kampfmechanismus.
Eustress und Disstress
Es gibt den positiven Stress Eustress und den negativen Stress Disstress. Dieser Mechanismus aktiviert unser Herz Kreislaufsystem, sorgt dafür dass Energie zu Verfügung steht und sich unsere Atemfrequenz erhöht, Muskel aktiv sind, zudem bewirkt er das unsere Verdauung und die Verdauungsdrüsen eine Pause machen, ebenso wie die Libido. Der Körper ist unter hohen Adrenalin und Cortisoleinfluß auf Überlebensmodus aktiviert und für eine gewisse Zeit sind Höchstleistungen möglich.
Kennst Du das Problem der Daueranspannung?
Ein Problem wird es, wenn der Körper unter Daueranspannung Dauerstress steht und Ruhephasen fehlen. Cortisol kann länger nicht abgebaut werden und der ständige Nachschub der Stresshormone führt dazu, dass der Körper ständig gepuscht und überreizt wird. Zusätzlich kann es sein, dass andere Hormone zu kurz kommen, da alle Hormonvorstufen für die Produktion von Cortisol verbraucht werden.
Die Folge einer dauerhaft zu hohen Stressbelastung können nach meiner Erfahrung sein: Unruhe, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen, Tinnitus, Bluthochdruck, Verdauungsstörungen, Allergien, Angst, Panikattacken, Depressive Verstimmung, Burn out, Erschöpfung, Immunschwäche, chronische Entzündungen, Leaky gut, chron. Darmerkrankungen, Vitaminmangel und noch viele mehr.
Gedankenspiralen, ungeklärte Konflikte und negative Glaubenssätze
In der heutigen Zeit wird der Stressmechanismus nicht durch wilde Tiere aktiviert, sondern vor allem durch negative Gedanken, wie schwelende ungeklärte Konflikte mit sich und Anderen, hinderliche Glaubenssätze wie „ich bin nicht gut genug“, Leistungsdruck, höher weiter, schneller, Termindruck, hohes Arbeitspensum oder das Gefühl immer nur zu funktionieren, sowie der Anspruch der Perfektion, immer erreichbar sein, Reizüberflutung, Schulstress. Für Mütter kann die Kombination Haushalt, Arbeit, Kinder, Hausaufgabenbetreuung, Schule sehr belastend, da kaum Zeit zum Durchatmen bleibt. Ich könnte noch viel mehr aufzählen. Anders herum, kann natürlich auch zuerst eine Krankheit vorliegen, welche Stress verursacht.
Burnout
Burnout und Erschöpfung tritt in unserer Gesellschaft immer gehäufter auf. Diese Erkrankung betriff Körper, Geist und Seele und findet zu guter Letzt vorwiegend auf Zellebene statt.
Was passiert bei Burnout auf Zellebene?
Der Körper produziert wichtige Hormone und Botenstoffe, welche ihn zu Aktivität und Höchstleistung antreiben. Dies ist ein essentieller Mechanismus. Allerdings ist generell ein gesundes Mittelmaß an Anspannung und Entspannung wichtig.
In unserer leistungsorientierten Zeit kann es durch Daueranspannung zu einer erhöhten Konzentration an Stresshormonen kommen. Der Körper verbraucht dadurch mehr Energie und mehr Nährstoffe. Außerdem entsteht durch einen ganz natürlichen Prozess in unseren Zellfabriken, freie Radikale und Stickstoffmonoxid. Bei Stress fallen diese durch einen erhöhten Energieverbrauch vermehrt an und benötigen zusätzlich Vitamine und Mineralstoffe, um neutralisiert zu werden. Entsteht auf Zellebene ein Mangel an Energie und Vitalstoffe, kann es zum ausbrennen und emotionaler Erschöpfung kommen. Unter anderem ist es auch möglich, dass hormonelle Störungen oder eine mangelnde Entgiftungsfähigkeit des Körpers zu dieser Diagnose führen.
Wie fühlt sich Burnout an?
Generell gibt es in dieser Erkrankung verschiedene Phasen und Phasenmodelle. In jeder Phase braucht der Körper eine andere Unterstützung. Darum ist es wichtig diese in der Anamnese und Diagnostik zu erkennen. Nach meiner Erfahrung verwende ich dieses Modell gerne zur Erläuterung.
In der Phase des Enthusiasmus besteht ein gesteigerter Antrieb, der Mensch ist zu Höchstleistung fähig, perfektionistisch, hyperaktiv, rastlos, motiviert, hat hohe Ziele, macht sich viel Druck, es gibt kein Nein, macht kaum Pausen, ist für ALLE da, managet alles. Eigene Grenzen werden nicht geachtet.
In dieser Phase der Stagnation ist es wie zuvor. Der Betroffen läuft auf Hochtouren. Allerdings ist die Situation mittlerweile für den Betroffenen sehr mühselig und anstrengend. Die ersten Symptome können zeigen sich wie Schlafstörungen, Unruhe, Konzentrationsschwierigkeiten oder Bluthochdruck, Lärmempfindlichkeit, Verspannungen. Doch der Körper kompensiert noch viel.
In der Phase der Frustration ist der Betroffene nicht mehr motiviert, ausgelaugt. Es kann Vergesslichkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Stimmungsschwankungen, Aggression, beginnender sozialer Rückzug und belastende körperliche Symptome oder emotionale Probleme zunehmen. Unter Umständen werden auch vermehrt Alkohol oder andere Suchtmittel zur Kompensation konsumiert.
In der Phase der Apathie zieht sich der Betroffene völlig zurück. Hat kaum Lust oder Antrieb für Unternehmungen. Depressive Verstimmung, Selbstzweifel, körperliche Symptome können deutlich werden.
In der Phase des Burnout`s herrscht völlige Erschöpfung und Rückzug, innere Leere. Der Betroffene hat keine Kraft. Möchte nur schlafen. Sogar Körperpflege und anziehen ist enorm herausfordernd bis kaum möglich.
Nach meiner Erfahrung können viele Symptome auf ein Burnout hinweisen, wie Nervosität, innere Unruhe, Gereiztheit, Stimmungsschwankungen, Hyperaktivität und gleichzeitig erschöpft, depressive Stimmung, geringe Stresstoleranz, Schlafstörungen, Ängste, verschiedenste körperliche Beschwerden wie Verdauungsprobleme, Tinnitus, Kopfschmerzen, Verspannungen, Libidoverlust, Hautprobleme, Menstruationsbeschwerden, Bluthochdruck. Diese Symptome können allerdings auch Ursachen einer anderen Erkrankung sein. Darum ist eine sehr genaue Anamnese, Diagnostik und Untersuchung wichtig.
Wie kann ich Dich unterstützen?
In einer Wohlfühlatmosphäre nehme ich mir Zeit und bin für Dich da. Gemeinsam werden wir in Ruhe über deine Sorgen, Nöte und Symptome sprechen. Du kannst Dich bei mir völlig fallen lassen und öffnen. In meiner Begleitung ist es mir sehr wichtig, dass Emotionen ihren Platz haben und sich zeigen dürfen.
Ich werde ausführlich deine Anamnese erfragen, sowie die notwendige individuelle Diagnostik durchführen, um die Ursache deiner Probleme zu erkennen. Danach kann ich deinen individuellen Therapieplan erstellen.
Die Ursachen deiner Problematik möchte ich sehr gerne in einer ausführliche Anamnese und Untersuchung mit dir zusammen rausfinden, um dich mit individuellen Verfahren in deiner seelischen und körperlichen Gesundheit zu unterstützen.